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Bin ich gut genug?

  • Autorenbild: Giuseppe Vazzano
    Giuseppe Vazzano
  • 16. Juni
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juni

Morgens, wenn der erste Sonnenstrahl durch mein Fenster spickt –

wie eine Liebhaberin mit Sehnsucht in der Brust –

schleicht sich dieser Satz in mein Bett:


„Ist das genug?“

Genug, was ich tue?

Was ich bin?

Was ich zeige – und was ich verberge?


Ich steh vorm Spiegel.

Mit Espresso in der Hand,

Narben auf der Seele

und einem Herz unter Beobachtung.



Espresso Geschichten - Bin ich gut genug?


Und da ist er wieder.

Dieser innere Zweifel.

Elegant gekleidet wie ein alter Freund,

der nie wirklich geht.


Bin ich gut genug –

für meine Frau,

für meine Tochter,

für meine Familie?

Für das Leben?

Für meinen Traum?

Für den Wahnsinn,

den ich jeden Tag versuche

in Schönheit zu verwandeln?


Manchmal sehe ich Menschen,

die so tun, als wär alles klar.

Als hätten sie den Weg gefunden,

den Plan, die Antwort,

das perfekte verdammte "Instagram-Leben".


Und ich?

Ich zweifle.

Doch dann…

Dann passiert’s.


Ein Blick von meiner Tochter.

Ein Kuss von meiner Frau.

Ein Satz, der trifft.

Ein Moment, in dem ich nicht versuche zu sein –

sondern einfach bin.


Und vielleicht ist das die wahre Antwort auf die Frage:

„Bin ich gut genug?“


Ja – wenn ich aufhöre, es ständig sein zu wollen.

Wenn ich anfange, mich zu lieben,

genau da, wo ich gerade stehe –

mit allen Macken,

mit allen Träumen,

mit nackter Seele

und Espresso in der Hand.


Einfach Mensch.

Nicht mehr –

aber auch kein bisschen weniger.

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