Wenn das Leben anklopft – und du stirbst, bevor du tot bist
- Giuseppe Vazzano

- 16. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Juni
Elisabeth Kübler-Ross hat einmal gesagt, dass Sterben in fünf Akten passiert.
Erst leugnest du,
dann wirst du wütend,
dann verhandelst du,
dann zerbrichst du,
und irgendwann –
irgendwann sagst:
„Okay. Ich bin bereit.“
Aber weißt du was?
Das passiert nicht nur, wenn du stirbst.
Das passiert auch,
wenn das Leben an deine Tür klopft
und flüstert:
„Dein altes Ich ist fertig. Zeit für einen neuen Geschmack.“
Wenn die Beziehung bröckelt.
Wenn du aufwachst und dein Spiegelbild nicht mehr lügt.
Wenn dein Job sich anfühlt wie ein bleierner Mantel auf nackter Haut.
Dann stirbt da was in dir.
Nicht dein Körper.
Aber die Geschichten, die du dir jahrelang erzählt hast.
Und du wehrst dich.
Mit Ausreden, mit Wut, mit Deals, mit Selbstmitleid.
Doch das Leben verhandelt nicht.
Es serviert dir das Ende –
und wartet geduldig, bis du bereit bist für den Anfang.
Und wenn alles gefallen ist –
wenn du nackt bist, ohne Maske, ohne Rolle –
dann stellt dir das Leben
einen frischen Espresso hin.
Kein lauwarmer Trostkaffee.
Sondern einen echten.
Stark. Heiß. Unverfälscht.
Mit der Botschaft:
„Das Alte ist tot. Willkommen zurück im Leben.“

Weißt du…
Sterben bedeutet ein altes Kapitel abzuschließen.
Es ist Reinigung.
Es ist der Moment, in dem der alte Satz endet
und ein neuer beginnt –
mit dem Klang von Porzellan auf Holz
und dem Duft von ehrlicher Tiefe in der Luft.
Manchmal musst du sterben,
damit du anfangen kannst,
wirklich zu leben.








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